Slow down your wardrobe

Slow Fashion Trend: 5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Kleiderschrank

There´s no Planet B! Dass die Ressourcen unseres Planeten endlich sind, wissen wir im Grunde alle. Jeder kann dazu beitragen, dass unsere Welt auch in Zukunft für uns und für nachfolgende Generationen lebens- und liebenswert bleibt. Auch vor dem eigenen Shopping-Verhalten sollte dieser Nachhaltigkeits-Gedanke keinen Halt machen. Slow Fashion ist das Stichwort. Dabei geht es neben nachhaltigen Materialien um vieles mehr. Es geht um eine ressourcenschonende Produktion und einen fairen Umgang mit Mensch, Tier und Natur. Auch uns ist es als familiengeführtes Unternehmen ein Anliegen, generationsübergreifend zu denken. Deshalb produzieren wir in Europa und verwenden nur sorgsam ausgewählte Premiummaterialien.

Klar, wir lieben Mode und haben Spaß daran, neue Trends auszuprobieren. Die gute Nachricht: Ein nachhaltiger Konsum ist gar nicht schwer und bedeutet nicht, dass man die Freude an der Mode aufgeben muss. Ganz im Gegenteil! Immer mehr Hersteller – wie auch wir – beweisen, wie stylish Nachhaltigkeit sein kann. Wer außerdem unsere 5 Tipps für ein nachhaltigeres Shopping-Verhalten befolgt, profitiert nicht nur von einem übersichtlicheren Kleiderschrank, sondern trägt seine Lieblingsteile auch noch mit dem Gedanken, beim Einkaufen etwas Gutes für Natur und Umwelt getan zu haben.

1. Auf nachhaltig produzierte Mode setzen

Green Fashion ist in! Auf Konsumenten- und auf Herstellerseite steigt das Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit bei der Produktion von Kleidung und Accessoires. Nachhaltige Mode, bei der weder Mensch noch Umwelt zu Schaden kommen, ist gefragt. Wer seinen Kleiderschrank nachhaltiger gestalten will, sollte darauf achten, dass die Materialien aus biologischem Anbau stammen, eine ressourcenschonende Produktion stattfindet, bei der keine giftigen Chemikalien eingesetzt werden und faire Arbeitsbedingungen ohne Kinderarbeit selbstverständlich sind.

Die Materialien unserer Kollektionen sind bis zu 100 Prozent mit dem Gold-Rating der LWG (Leather Working Group) zertifiziert – einer Initiative, die sich für die Optimierung des Umweltmanagements in der Lederindustrie einsetzt und für eine schadstofffreie Verarbeitung bei geringstmöglichem Energie- und Wasserverbrauch steht. Für uns ist das Streben nach Nachhaltigkeit ein niemals endender Prozess. Wir sind immer auf der Suche nach innovativen Materialien aus nachwachsenden Fasern. In unseren Kollektionen befinden sich beispielsweise Sneakers mit Schnürsenkeln aus Tencel oder EVA-WALKeco-Sohlen, die bis zu 30 Prozent aus recycelten Materialien bestehen.

Extra leichter Sneaker FUTURE mit Schnürsenkeln aus Tencel

Sneaker WAVE mit umweltfreundlicher EVA Sohle aus zu 30% recyceltem Material

Mule SENSE aus feinstem zertifiziertem Lammleder

2. In Qualität statt Quantität setzen

Investieren Sie in wenige hochwertige Kleidungsstücke, an denen Sie lange Freude haben, anstatt viele minderwertige Produkte zu konsumieren. Sogenannte Fast-Fashion, die nach dreimaligem Tragen im Altcontainer landet, weil sie nicht mehr gefällt oder die Qualität zu wünschen übrig lässt, erzeugt nicht nur Tonnen von Müll, sondern führt auch zu einem stetigen Kreislauf der Überproduktion. Laut Greenpeace besitzt jeder Erwachsene 95 Kleidungsstücke. Rund 60 kommen jährlich dazu, wobei ein Großteil kaum getragen wird. Dem gegenüber steht die Slow-Fashion-Bewegung, wobei der Minimalismus-Trend auch immer mehr Einzug in unseren Kleiderschrank findet.

Unser Tipp für mehr Übersicht im Kleiderschrank und weniger Fehlkäufe: Stellen Sie sich Ihre eigene Capsule-Wardrobe zusammen. Bei diesem Konzept reduzieren Sie den Inhalt Ihres Schranks auf 37 qualitativ hochwertige Kleidungsstücke pro Saison, die auf Ihren Lebensstil abgestimmt und untereinander kombinierbar sind. Impulskäufe gehören so der Vergangenheit an und Sie investieren in zeitlose Produkte, die Sie lieben und an denen Sie lange eine Freude haben. Schöner Nebeneffekt: Sie reagieren damit nicht nur entgegen der Überproduktion in der Fashion-Industrie, sondern entwickeln auch einen persönlichen Stil und sparen aufgrund einer übersichtlichen Auswahl an Lieblingsteilen morgens Zeit bei der Outfit-Wahl.

Wir setzen bei unseren Schuhen auf ein hohes Maß an Qualität und Handarbeit. Denn je langlebiger und komfortabler ein Schuh ist, desto nachhaltiger ist er. Im Fokus unserer Kollektionen stehen zeitlose Entwürfe, die immer wieder neu berühren und mit langlebiger Qualität beeindrucken. 

Ballerina CARE im puristischen Monochrom-Look – passt zur Jeans, aber auch zu einem eleganteren Stil.

Shopper IDA im femininen Retro-Look bietet ausreichend Platz für Ihre Essentials und passt sich aufgrund der Möglichkeit, die Seiten einzufalten, Ihrem Look an.

Unser Sneaker BLADE verleiht jedem Basic Look durch das Flecht-Detail an der Ferse ein modisches Upgrade.

3. Vintage-Mode kaufen

Vintage-Fashion ist hipper denn je! Um nachhaltiger mit unserer Kleidung umzugehen, sollten wir lernen, Altes wieder mehr wertzuschätzen, anstatt es einfach wegzuwerfen. Wer gerne in alten Zeitschriften schmökert oder alte Filme sieht, wird feststellen: Trends kommen, gehen und kommen wieder! Wer hätte heutzutage nicht gerne Julia Roberts Look aus Notting Hill, der 1999 für Aufmerksamkeit auf der Kinoleinwand sorgte? Ihr Lederblazer, Cateye-Sonnenbrille und Mom-Jeans lösen bei uns heute mehr denn je eine „Will haben!“ Reaktion aus. Solche Schätze findet man in Vintage-Läden, die es fast in jeder größeren Stadt gibt. Auch Online gibt es eine Vielzahl von Shops mit der Möglichkeit, bereits getragene Kleidung zu kaufen, zu verkaufen oder zu tauschen.

4. Lieblingsteile hegen und pflegen

Unsere Lieblingsteile haben es verdient, respektvoll und liebevoll behandelt zu werden. So erhöhen Sie die Lebensdauer, was wiederum Ressourcen schont. Ein nachhaltiger Umgang mit den eigenen Kleidungsstücken beginnt mit der richtigen Lagerung im Kleiderschrank. Dazu gehört beispielsweise, den Kleiderschrank vor Motten zu schützen. Vor allem Liebhaber von Naturmaterialien wie Seide und Wolle sollten ihre Kleidung mottensicher verstauen. Wer kein Fan von oft stark riechenden Mottenkugeln ist, kann auf Alternativen wie ein geruchloses, biologisch abbaubares Spray auf Wasserbasis zurückgreifen.

Die Lebensdauer Ihrer Kleidung können Sie außerdem durch die richtige Aufhängung verlängern. Nutzen Sie niemals Drahtbügel! Hals- und Schulterbereich Ihrer Kleidung kann dadurch stark strapaziert werden. Wolle und schwere Kleidung sollte generell immer liegend im Kleiderschrank lagern.

Neben der richtigen Lagerung im Kleiderschrank ist die richtige Reinigung und Pflege Ihrer Lieblingsteile das A und O. Generell gilt: bei jedem Waschen verliert ein Kleidungsstück an Qualität. Überlegen Sie deshalb, ob ein Waschgang tatsächlich nötig ist oder ob Lüften ausreicht.

Auch Ihre Lederschuhe und –taschen wollen gehegt & gepflegt werden. Da die meisten Lederarten vor allem auf Feuchtigkeit empfindlich reagieren, empfehlen wir eine Imprägnierung vor dem ersten Tragen. Diese sollte dann alle sechs bis acht Wochen aufgefrischt werden, um Ihr Lieblings-Piece vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen.

Bereits vor dem ersten Tragen sollte Rauleder imprägniert, getrocknet und aufgebürstet werden. Das offenporige Material sollte alle sechs Wochen mit einer passenden Pflege versehen werden.

Eine Glattleder-Tasche sollte durch eine Imprägnierung vor Nässe und Schmutz geschützt werden. Leichte Verunreinigungen können mit einem Tuch und destilliertem Wasser einfach abgewischt werden. Nach dem Trocknen eine passende Pflegelotion auftragen.

Auch bei Materialmix sollte die Pflege abgestimmt sein. Für Bast & Canvas gibt es spezielle Pflegeprodukte. Wir empfehlen die biologische Bamboo Lotion von Collonil für die Reinigung, die in unseren Stores erhältlich ist.

5. Upcycling

Mode ist keine Wegwerfware, denn hinter jedem Kleidungsstück stecken viele Arbeitsschritte und wertvolle Ressourcen. Die geliebte, perfekt sitzende Jeans muss nicht sofort in den Müll wandern, wenn sie reißt. Oft lassen sich kaputte Kleidungsstücke ganz einfach reparieren. Denn einmal Hand auf´s Herz: Oft entscheiden wir uns zum Neukauf, obwohl eine Reparatur viel günstiger wäre! Außerdem werden Emissionen, Abfall und Wasser gespart, die zur Produktion eines neuen Produkts nötig gewesen wären. Schneidereien, die Löcher flicken, Knöpfe wieder annähen und Kleidungsstücke kürzen oder verlängern sind in der Regel einfach aufzutreiben. Auch eine abgetragene Sohle oder ein Loch im Schuh lässt sich von einem Schuster meist einfach reparieren.

Wenn Ihnen Ihre Kleidung eines Tages wirklich nicht mehr gefällt, werden Sie kreativ und selbst zum Designer! Beim Upcycling-Trend verwandeln Sie alte, aussortierte Kleidung in Ihr neues, individuelles Lieblingsteil. Die knallig grüne Jacke, die damals so trendy war, kann beispielsweise einfach schwarz eingefärbt werden. Zahlreiche weitere Ideen finden sich beispielsweise auf DIY-Blogs.