Romy Schneider - schön, sinnlich, sensibel

Eine Frau mit Esprit in einem Leben voller Schicksalsschläge

Mit ihrer Schönheit und ihrem Talent berührte sie die ganze Welt. Romy Schneider ging als feminine Stilikone in die Filmgeschichte ein. Ihrem beruflichen Erfolg standen jedoch immer wieder Niederlagen im Privatleben gegenüber.

Romy Schneider ist eine der Frauen, die die Högl Herbst/Winter-Kollektion maßgeblich inspirierten. In den 70er Jahren feierte die gebürtige Wienerin ihre größten schauspielerischen Erfolge und ging als unvergessene Stilikone in die Geschichte ein. Sie verzauberte nicht nur durch ihr Wesen, ihr Charisma und ihre Schönheit, sondern auch deshalb, weil sie sich dem Zeitgeist nie unterordnete und unabhängig vom verstaubten, konservative Rollenbild der damaligen Zeit, ein selbstbestimmtes Leben führte.

„Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand.“
– Romy Schneider

Romy Schneider führte ein Leben im Rampenlicht: stark, stolz und selbstbewusst. Erst bei genauerem Hinsehen fiel auf, dass die perfekte Fassade der mädchenhaften Schönheit Schritt für Schritt anfing zu bröckeln.

 

Die Rolle als Sissi, Kaiserin von Österreich-Ungarn, verhalf Romy Schneider (1938–1982) zum Durchbruch. Im Alter von zarten 16 Jahren wurde die gebürtige Wienerin weltberühmt und schon bald als Ikone der Filmgeschichte verehrt. Ihre mädchenhafte Schönheit verdrehte den Männern den Kopf, ihr schauspielerisches Talent ebnete ihr den Weg auf die größten Bühnen der Welt.

„Eine günstige Gelegenheit ergreift man nicht zaghaft; man packt sie
beim Schopf und baut sie aus, mit Fleiß.“

– Romy Schneider

Berühmte Regisseure wie Luchino Visconti und Claude Sautet lobten sie für ihren unglaublichen Ehrgeiz und die Konzentration, die sie am Set an den Tag legte. „Einmal zog Gérard Depardieu beim Dreh ständig Grimassen. Romy musste lachen und sagte: "Der ist doch verrückt, der Typ dort, er ist einfach verrückt." Aber eine Sekunde später war sie wieder konzentriert“ erzählte der französische Schauspieler und enge Freund, Jean-Claude Brialy, einst in einem Interview. Solbad es hieß „Kamera läuft“, existierte nichts Anderes mehr, nur noch der Charakter, den sie spielte. Romy Schneider war eine Perfektionistin vor der Kamera und selten mit sich selbst zufrieden. In über 60 Filmen gab sie die Hauptrolle, gleichzeitig spielte sie Theater und trat in Fernsehshows auf. Filme wie „Der Swimmingpool“ (La Piscine, Jaques Deray, 1969), „Die Dinge des Lebens" (Claude Sautet, 1970) und „Trio Infernal“ (Francis Girod, 1974) halfen ihr ihr Sissi-Image endgültig abzustreifen.

Wann immer sie Rampenlicht stand, wirkte sie: stark, stolz und selbstbewusst. Erst bei genauerem Hinsehen fiel auf, dass die perfekte Fassade der mädchenhaften Schönheit Schritt für Schritt anfing zu bröckeln.

„Ich muss immer bis zum Äußersten gehen, selbst wenn es nicht gut ist.
Ich liebe es, bis an die Grenzen des Möglichen zu gehen, im Beruf wie im Gefühlsleben.“

– Romy Schneider

Während ihre schauspielerische Karriere steil bergauf führte, endete ihr Privatleben Schritt für Schritt in einer Sackgasse. Stets war sie auf der Suche nach sich selbst – und der großen Liebe. Egal wen und was sie liebte, sie tat es mit ganzem Herzen, und zerbrach daran, wenn eine Beziehung in die Brüche ging. Die wohl leidenschaftlichste Beziehung führte sie mit dem französischen Schauspieler und Frauenschwarm Alain Delon, den sie bei den Dreharbeiten zu "Christine" (1958) kennenlernte. Doch die Beziehung zu ihm zerbricht 1963, nach fünf Jahren Verlobung, als er sie für seine schwangere Geliebte sitzen lässt. Romy fühlte sich zu dominanten Männern hingezogen und flüchtet sich in die Ehe mit dem deutschen Schauspieler und Regisseur Harry Meyen, der wie sie aussagt, ihr Geld raubt. Sie entschloss sich ihn zu verlassen. Daraufhin beging er Selbstmord und sie fühlte sich ihr restliches Leben dafür verantwortlich.

„Eines Tages kommt man darauf, dass es wenige Männer gibt, die so stark sind, wie man selber ist.“
– Romy Schneider

1981 trifft Romy ein weiterer, schwerer Schicksalsschlag. Ihr Sohn David aus der Ehe mit Meyen kommt bei einem Unfall ums Leben, als er auf die Spitzen eines eisernen Gartenzauns fällt und sich tödlich verletzt. Romy stürzt in eine schwere Krise. Es folgt der psychische Zusammenbruch – trotzdem arbeitet sie weiter. Der Schmerz und die Trauer, den sie in ihrem Privatleben erlitt, übertrugen sich unausweichlich auf ihre Filmrollen. Sie ernährte sich unbewusst von dem Leid, das ihr widerfuhr, und übertrug es auf ihre Filmcharaktere. Ihr letzter Film wird "Die Spaziergängerin von Sans-Souci" (1982) an der Seite von Michel Piccoli.

„Ich bin eine unglückliche Frau von 42 Jahren und heiße Romy Schneider.“
– Romy Schneider

Ein Jahr später, am 29. Mai 1982, wurde sie von ihrem damaligen Lebensgefährten tot in ihrer Pariser Wohnung aufgefunden. Sie starb an Herzversagen, oder wie ihre engsten Vertrauten sagten, an einem gebrochenen Herzen. Romy Schneiders Absolutheitsanspruch, das Leben im Privaten wie im Beruflichen voll auszukosten, kostete sie das Leben. Jedoch waren ihre Echtheit und ihrer Gefühle, im wahren Leben sowie im Spiel, auch verantwortlich dafür, dass sie zum Mythos geworden ist und bewegende Erinnerungen hinterlassen hat.

Romy Schneider war nicht nur die schönste und zerbrechlichste Diva des deutschen und französischen Kinos, sie war auch die erste Frau, die ihr Innerstes zur öffentlichen Angelegenheit machte. Trauen auch Sie sich ein Statement zu setzen und Charakter zu zeigen – Ihr Kleidungsstil macht den ersten Schritt. Die Schuhmodelle der Högl Herbst/Winter-Kollektion helfen Ihnen dabei Ihre Individualität nach außen zu kehren und selbstbewusst durchs Leben zu gehen.

Wenn Sie noch tiefer in die bewegende Welt der Romy Schneider eintauchen möchten, be-suchen sie doch eine Theateraufführung oder eine Ausstellung zu Ehren der Filmikone:


Theater Veranstaltungen:

Tribüne Linz – Theater am Südbahnhof: „Romy Schneider – Die Geschichte einer Schauspielerin“
SA 10.10. 19:30 / SO 11.10. 17:00 / FR 06.11. 19:30 / SA 07.11. 19:30 / SA 28.11. 19:30 / SO 29.11. 17:00
https://www.tribuene-linz.at/romyschneider

Chris Pichler: „Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau‘“
Kulturverein Nordsee Varel: DO 10.12.2020 19:30
Theater des Friedens Rostock: SA 12.12.2020
Lessingtheater Wolfenbüttel: DI 17.11.2020 19:30
Kulturverein Burscheid: SA 23.1.2021
https://www.chrispichler.com/romy-schneider-zwei-gesichter-einer-frau/

Tiroler Landestheater Innsbruck: Tanztheater „Romy Schneider“
SA 27.02.2021 19:00
https://www.landestheater.at/produktion/romy-schneider/

Die Landestheater NRW: „Ich bin eine Schauspielerin, mehr nicht. Romy Schneider - Das Leben einer Ikone“
Stadthalle Boppard, Boppard: SO 15.11.2020 19:00
Neandertalhalle, Mettmann: DI 17.11.2020 19:00
Stadthalle Castrop-Rauxel, Castrop-Rauxel: DO 04.03.2021 20:00
Stadthalle Rheda-Wiedenbrück, Rheda-Wiedenbrück: MI 10.03.2021 20:00
WLT-Studio Castrop-Rauxel, Castrop-Rauxel: SA 20.03.2021 20:00
Saalbau Witten, Witten: SO 09.05.2021 19:30
LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt, Bocholt: SA 19.06.2021 20:00

Museen:

Schönau am Königssee – Alter Bahnhof: Romy Schneider Ausstellung
29.05.20 – 04.11.2020: täglich von 11 Uhr bis 17 Uhr
http://www.romy-schneider-ausstellung.de/

Schloss Klein Loitz – Felixsee (Brandenburg): Romy Schneider Ausstellung
FR 02.- SO 04.10 / 13:00 – 18:00
FR 09.- SO 11.10 / 13:00 – 18:00
FR 16.- SO 18.10 / 13:00 – 18:00
FR 23.- SO 25.10 / 13:00 – 18:00
https://romyschneidermuseumschlosskleinloitz.business.site/posts/1260643797151876108?hl=de